
In heißen Jahreszeiten oder bei anhaltenden Regenfällen kommt es häufig zu einer Verschlechterung der Wasserqualität. Diese ist vor allem auf die Gärung und Zersetzung organischer Stoffe sowie die übermäßige Vermehrung von Wasserpflanzen zurückzuführen.
Inhaltsverzeichnis
Anzeichen und Ursachen einer Wasserverschlechterung
(1) Die Wasserfarbe ist dunkelbraun und trüb
Eine dunkelbraune und trübe Wasserfarbe deutet auf übermäßige organische Stoffe und eine schnelle Zersetzung hin. Diese Art von Wasser ist oft sauer, was sich nachteilig auf die Vermehrung von natürlichem Futter und das Wachstum von Fischen auswirkt.
(2) Grünlicher Ölschaum oder Partikel auf der Wasseroberfläche
Das Auftreten von grünlichem Ölschaum oder Partikeln auf der Wasseroberfläche wird in der Regel durch die Massenvermehrung von Blaualgen verursacht. Die meisten Blaualgen können von Fischen nicht als Nahrung genutzt werden, sondern verbrauchen Nährstoffe, verschlechtern die Wasserqualität und hemmen die Vermehrung verdaulicher Algen, was das Fischwachstum beeinträchtigt.
(3) Film auf der Wasseroberfläche
Ein Film auf der Wasseroberfläche entsteht durch die Fettkörper, die beim Zerfall abgestorbener Organismen entstehen und an Staub oder Abfall haften. Dieser Film ist oft grauschwarz und kann bei Fischen die Verdauung behindern; außerdem beeinträchtigt er die Sauerstofflösung im Wasser.
(4) Auf der Oberfläche schwimmende Blasen und Veränderungen der Wasserfarbe
Häufige Blasenbildung an der Oberfläche und eine allmähliche Veränderung der Wasserfarbe, die bitter und fischig wird, deuten auf das Vorhandensein von Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Ammoniakstickstoff und Methan hin, die bei der Zersetzung organischer Stoffe entstehen. Diese Gase sind giftig und stellen eine Gefahr für Wassertiere dar.
Lösungen zur Wasserverschlechterung
Je nach konkreter Situation sollten unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden:
- Die beste Vorgehensweise besteht im Allgemeinen darin, Wasser hinzuzufügen oder auszutauschen.
- Erhöhen Sie die Belüftung, indem Sie Belüfter verwenden, um schädliche Substanzen (Gase) im Wasser zu zerstreuen und so eine ausgeglichene Umgebung zu fördern.
- Der Einsatz photosynthetischer Bakterien und anderer mikrobieller Stämme kann dazu beitragen, die Wasserqualität anzupassen, Sedimente zu verbessern und das Wasser zu entgiften.
- Bei saurem Wasser kann die Ausbringung von Branntkalk den Säuregehalt neutralisieren und so ein schwach alkalisches Milieu fördern.
- Abhängig von der Wasserqualität kann eine entsprechende Düngung dazu beitragen, das Teichwasser fruchtbar und lebendig zu machen und so geeignete Lebensbedingungen für Fische und ihre Futterorganismen zu schaffen.
Merkmale guter Wasserqualität: Fruchtbar, aktiv, zart und erfrischend
Die Begriffe „fruchtbares“, „aktives“, „weiches“ und „erfrischendes“ Wasser fassen eine gute Wasserqualität und -farbe zusammen, die auf langjährigen Produktionspraktiken basiert. „Fruchtbares“ Wasser weist eine hohe Vielfalt und Fülle planktonischer Organismen auf. Wasser mit einer grünen Bohnenfarbe oder hellbraun mit Grüntönen, ausreichender Fruchtbarkeit ohne Trübung kann als „weich und erfrischend“ beschrieben werden.
Typischerweise weist Wasser guter Qualität eine variable Farbe auf, die auf die Aktivität verschiedener Planktonarten zurückzuführen ist, die durch wechselnde äußere Bedingungen wie Licht und Temperatur beeinflusst wird. Dies führt zu unterschiedlichen Farben im Wasser, die als „morgens hell und abends dicht“ oder „morgens rot und abends grün“ beschrieben werden. Im Sonnenlicht entsteht eine wolkenartige Reflexion, die als „aktiv“ bezeichnet wird.
Drei Arten guter Wasserqualität
Die Wasserqualität lässt sich anhand der Farbe beurteilen. Folgende drei Wasserqualitäten gelten als gut:
Grüne Bohnenfarbe: Dominiert durch Grünalgen, Kryptomonaden und Kieselalgen, mit einer Transparenz von etwa 25–30 cm.
Hellbraun mit Grüntönen: Hohe Transparenz, besteht hauptsächlich aus Kieselalgen, einigen Grünalgen, Goldalgen und Gelbgrünalgen.
Ölgrüne Farbe: Dominiert von Kryptomonaden, Kieselalgen, einigen Goldalgen und einem Anteil Grünalgen. Bei besonders hohem Vorkommen von Kryptomonaden und Grünalgen kann die Transparenz geringer sein.
Bei diesen drei Wasserfarben bilden sich bei heißem Wetter keine schwimmenden Blasen oder Filme auf der Wasseroberfläche.